Ästhetik Centrum

Brustvergrößerung mit Implantaten

Die Brustvergrößerung mit Implantaten gehört weltweit zu den beliebtesten und am häufigsten durchgeführten kosmetischen Operationen. Weltweit werden jährlich über zwei Millionen dieser Operationen durchgeführt (Quelle: ISAPS Global Statistics 2022). Die Verwendung von hochwertigen Implantaten mit einer mehrschichtigen, stabilen Silikonhülle und einer Füllung, die ausschließlich aus Silikon besteht, ist heute weltweit der Goldstandard. So kann die weibliche Brust in Größe und Form so verändern werden, wie es den persönlichen Vorstellungen entspricht.
Modernste chirurgische Methoden und Weiterentwicklungen in der Implantatherstellung haben diese Methode der Brustvergrößerung populär gemacht, dennoch bleibt es ein chirurgischer Eingriff, der sorgfältiger Überlegung bedarf, da es sich um die Implantation eines Fremdkörpers handelt, der mit einer Reihe von Risiken und Komplikationsmöglichkeiten verbunden ist, die die Patientin über Jahre hinweg beschäftigen können.

Bei der Planung und Durchführung einer Brustvergößerungs-Operation sind viele Aspekte zu beachten. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einen Überblick über diese geben und Ihnen unser Vorgehen und die Vorteile unserer schmerzarmen Fast Recovery Methode vorstellen.

Wenn man sich zum ersten Mal mit dem Thema Brustvergrößerung beschäftigt, kann die schiere Menge an Informationen erschlagend wirken. Betrachtet man die wesentlichen Punkte Implantatform, Implantatoberfläche, Zugang über den die Implantate eingebracht werden und die Lage der Implantate, so ergeben sich allein aus der Kombination dieser Punkte über 72 verschiedene Operationsmethoden zur Brustvergrößerung. Dabei ist die Größe der Implantate noch gar nicht berücksichtigt.

Unser Beratungsgespräch ist ein wichtiger Schritt, um gemeinsam die für Sie beste Methode zu finden. Sie schildern uns dabei Ihre Wünsche und Vorstellungen und wir können dann gemeinsam das Vorgehen und die richtige Kombination unter allen möglichen Techniken finden.

45 min

Vollnarkose

eine Nacht

Folgetag

7 Tage

nach 4 Wochen

6 Wochen

nach 6 Monaten

Für wen ist eine Brustvergrößerung geeignet?

Eine Brustvergrößerung mit Implantaten eignet sich am besten für kleine, nicht hängende Brüste. In diesen Fällen kann ein Implantat die Größe und das Aussehen der Brust formen und ein volles, schönes Dekolleté schaffen, ohne dass der körpereigne Charakter der Brust verändert werden muss. Durch die Wahl der richtigen Implantate und moderne Operationstechniken können auch Volumenunterschiede ausgeglichen werden. Formunterschiede lassen sich damit jedoch nicht meist nicht vollständig anpassen . Zu diesem Zweck kann die Brustvergrößerung mit Implantaten auch mit einer Eigenfetttransplantation kombiniert werden (Eigenfetttransplantation). Bei deutlichem Hautüberschuss und hängender Brust muss zusätzlich eine Straffung durchgeführt werden.(Brustvergößerung mit Straffung).

Was ist Fast Recovery Brustvergrößerung

Seit vielen Jahren arbeiten wir mit den Techniken der Fast Recovery Chirurgie.
Die Fast Recovery Brustvergrößerung ist eine moderne chirurgische Technik, die darauf abzielt, die Operation so schonend und schmerzarm wie möglich zu gestalten und die Erholungszeit nach einer Brustvergrößerung zu minimieren. Diese Methode nutzt weniger invasive Techniken, um die Belastung für den Körper zu reduzieren und eine schnellere Rückkehr zu alltäglichen Aktivitäten zu ermöglichen. Wichtige Schlüsselaspekte dieser Methode sind:

Minimale Invasivität:
Wir verwenden präzisere, kleinere und weniger invasive Schnitte. Dies sieht man zum einen an den nur wenigen Zentimeter großen Schnitten aussen, aber v.a. bemerkt man das auch nach der Operation durch die rasche Erholung von der Operation. Dies reduziert Schmerzen und Schwellungen nach der Operation.

Erweiterte Schmerzmanagement-Techniken:
Durch den Einsatz moderner Schmerzmanagement-Strategien, einschließlich lokaler Anästhetika und modernster Medikamente, wird der postoperative Schmerz deutlich reduziert. Daher sind die postoperativ verordneten Schmerzmittel wie Ibuprofen, Novalgin oder Paracetamol, meist ausreichend für die Zeit nach dem Eingriff

Spezialisierte chirurgische Techniken:
Durch präzise Präparation und den Einsatz von speziellen Instrumenten wird das Gewebe um die Implantattaschen herum geschont. Wir nutzen spezielle Operationstechniken, die auf eine Reduzierung von Gewebetrauma und Blutverlust abzielen. Der Blutverlust einer solchen Operation ist in der Regel geringer als bei Nasenbluten, was die Sicherheit und Schnelligkeit der Erholung erheblich verbessert. Zudem operieren wir in der “No-Touch-Technik”, bei der die Implantate keinen direkten Kontakt zur Haut haben. Dies reduziert deutlich das Risiko zur Bildung einer Kapselfibrose und das Entzündungsrisiko.

Kürzere Operationszeit:
Da die Eingriffe sehr standardisiert und weniger invasiv sind, dauern sie kürzer. Dies kann das Risiko von Komplikationen während der Operation und auch in der Zeit danach verringern. Eine reguläre Brustvergrößerung mit Implantaten hat eine Operationsdauer von etwa 30-45 Minuten.

Schnellere Erholung:
Patientinnen können oft innerhalb weniger Stunden bis Tage nach der Operation zum Alltag zurückkehren. Die vollständige Genesung ist in der Regel schneller als bei den traditionellen Methoden und eine Arbeitsfähigkeit ist nach ca. einer Woche erreicht, sofern man keine schwere körperliche Tätigkeit ausübt. Sport ist meist nach etwa vier Wochen wieder möglich (mit Ausnahme der Brustmuskulatur).

Nachsorge und Rehabilitation:
Das individuell auf Ihre Operation angepasste Nachsorgeprogramm unterstützt eine schnelle Genesung und hilft, das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Eine speziell auf die Heilung nach Operationen abgestimmte Nahrungsergänzung unterstützt Ihren Körper und fördert die Regeneration. Mit wertvollen Mikronährstoffen und Vitaminen versorgen Sie Ihren Körper optimal und unterstützen die Wundheilung.

Welcher Hersteller hat die besten Implantate?

Wir verwenden ausschließlich Implantate von Premium-Herstellern. Was heißt das und was bedeutet das für Sie?

Die Hersteller von Premium-Implantaten zeichnen sich im Vergleich zu billigeren Alternativen durch folgende Merkmale aus:

Hochwertiges Material: Premium-Brustimplantate bestehen aus fortschrittlichen Materialien, die eine längere Haltbarkeit und eine geringere Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie Rissen oder Faltenbildung bieten. Silikonimplantate der neuesten Generation gelten als besonders weich und bieten ein natürlicheres Gefühl.

Innovative Technologie: Die Implantate bieten fortschrittliche Technologien wie kohäsives Gel (so genanntes “Gummy Bear”-Implantat), das formstabil bleibt und das Risiko von Gelaustritt verringert.

Verbesserte Sicherheitsfunktionen: Premium-Implantate verfügen über spezielle Sicherheitsmerkmale wie verbesserte Hüllen oder Barriereschichten, die das Risiko von Silikonaustritt und Silikonbleeding verringern.

Anpassungsfähigkeit: Sie bieten eine größere Auswahl an Größen, Formen und Profilen, um individuellen ästhetischen Wünschen und Körperkonturen besser gerecht zu werden. Insgesamt können wir auf mehr als tausend verschiedene Implantatgrößen und -formen zurückgreifen, um das für Sie am besten geeignete Implantat zu verwenden.

Langlebigkeit und Garantie: Premium-Implantate werden vom Hersteller je nach Implantatmodell mit lebenslangen Garantien gegen Implantatbruch oder Kapselfibrose ausgestattet und bieten so ein höheres Maß an Sicherheit und Zufriedenheit.

Klinische Studien und Zulassungen: Diese Implantate sind umfassend getestet und haben strenge klinische Studien durchlaufen. Sie sind weltweit von Gesundheitsbehörden wie dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen.

Was muss ich über Brustimplantate wissen?

Silikonbrustimplantate sind aufgrund ihres speziellen Materials ein beliebter und weit verbreiteter Bestandteil in der ästhetischen Chirurgie. Das Herzstück dieser Implantate ist das Silikongel, ein kohäsives Material, das eigens dafür entwickelt wurde, die Konsistenz von menschlichem Gewebe nachzuahmen. Dieses Gel trägt wesentlich zu einem natürlichen Gefühl und Aussehen der Brustimplantate bei. Ehemals eingesetzte Materialien wie Kochsalz oder Soja, werden nicht mehr eingesetzt, da sich Silikonimplantate als sicheres und zuverlässiges Material durchgesetzt haben.

Die moderne Silikonimplantate werden aufgrund des Gels auch  als “Gummy Bear”-Implantate bezeichnet. Das formstabile Gel behält seine Form besser bei und minimiert das Risiko von Gel-Leckagen, selbst wenn das Implantat beschädigt wird. Die Außenhülle der Implantate, ebenfalls aus Silikon, ist in einer festeren, elastomeren Form gestaltet. Sie dient dazu, das Gel im Inneren sicher zu umschließen und bietet gleichzeitig eine gewisse Flexibilität.
Die Sicherheit und Qualität von Silikon als Material für medizinische Implantate ist durch umfangreiche Forschung und Tests gut dokumentiert. Moderne Silikonimplantate erfüllen strenge Sicherheitsstandards und sind von führenden Gesundheitsbehörden wie dem Bundesamt für Arzneimitel- und Medizinprodukte (BfAM) zugelassen.
Ein weiterer Fortschritt in der Materialtechnologie ist die verbesserte Formstabilität der neuesten Silikonimplantate. Sie behalten ihre Form über längere Zeiträume bei, was zu einem konstanten ästhetischen Ergebnis führt. Frühere Generationen von Silikonimplantaten hatten das Problem des Silikongel-Blutens, auch Bleeding genannt. Ein langsames Austreten von Silikongel durch die Implantathülle. Dieses Problem wurde bei neueren Implantaten weitgehend minimiert.

Die von uns eingesetzten Implantate sind vom Hersteller mit lebenslanger Garantie ausgestattet und können in problemlosen Fällen ein Leben lang implantiert bleiben.

Obwohl diese Silikonimplantate für ihre hohe Qualität und Sicherheit bekannt sind, sind regelmäßige Nachuntersuchungen notwendig und gegebenenfalls ein Austausch bei auftreten von Problemen notwendig.

Es stehen verschiedene Größen und Formen an Implantaten zur Auswahl. Welche Größe eingebracht werden soll, ist nicht nur von Ihrem Wunsch abhängig, sondern auch von den gegebenen anatomischen Voraussetzungen. Das beste Ergebnis kann erzielt werden, wenn eine Balance zwischen vorhandenem Brustgewebe, Implantatgröße und der Ihren Körperproportion erreicht wird. Hier ist vor allem wichtig zu verstehen, dass die ml oder cc Zahl des Implantates zur Ihrem Körper und Ihren Wünschen passen muss, und nicht einfach von anderen Patientinnen wie Freundinnen oder Verwandten übernommen werden kann.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von Brustimplantaten ist die Implantatform. Bei der Implantatform unterscheidet man im Wesentlichen runde und anatomische (tropfenförmige) Implantate. Häufig liest man im Internet, dass die eine oder die andere Implantatform besser als die andere sei. Dies wird zumeist von Ärzten propagiert, die nur eine der Implantatformen nutzen.Tatsächlich ist es so, dass jede Implantatform eigene Vor- und Nachteile hat. Keine Form ist der anderen aus unserer Sicht überlegen. Welche Implantatform sich am besten eignet, ist zum einen davon abhängig welches Ergebnis Sie sich wünschen und welche anatomischen Voraussetzungen Ihre eigene Brust mitbringt. Wir werden im Beratungsgespräch persönlich und ganz individuell besprechen, mit welchem Implantat Ihre Wünsche am besten zu erfüllen sind. Dabei werden wir mit Ihnen alle Vor- und Nachteile durchgehen und gemeinsam das richtige Implantat finden.

Welche Implantatoberfläche ist die beste?

In der plastischen und ästhetischen Chirurgie werden verschiedene Arten von Silikonbrustimplantaten verwendet, die jeweils durch ihre spezifischen Oberflächentypen charakterisiert sind. Diese unterschiedlichen Oberflächen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile sowie Risiken und potenzielle Komplikationen. Die gängigsten Oberflächenarten sind glatt, makrotexturiert und mikrotexturiert (oder auch nanotexturiert). Als Sonderform ist die Schaumstoffbeschichtung – Polyuretanbeschichtung – (PU) zu erwähnen.

Glatte Silikonbrustimplantate bieten den Vorteil einer geringeren Reibung mit dem umgebenden Gewebe, was zu einer natürlicheren Bewegung führt und das Risiko sichtbarer Rippelbildung oder Falten verringert. Sie bergen jedoch ein höheres Risiko für Kapselfibrose, bei der das Gewebe um das Implantat herum schrumpft und hart wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sich das Implantat verschiebt oder eine seröse Flüssigkeit (Serom) bildet. Dies kann als sehr unangenehm empfunden werden und zu einer Verformung der Brust führen.

Texturierte Implantate haben eine strukturierte  Oberfläche, die das Risiko einer Kapselkontraktur verringert, da sie eine bessere Verankerung im Gewebe ermöglicht. Sie reduzieren auch die Bewegung des Implantats, was zu einer verbesserten Positionsstabilität führt. Jedoch können texturierte Implantate zu sichtbarem Rippling oder Falten führen und wurden in einigen Studien mit einem seltenen Krebs, dem anaplastischen großzelligen Lymphom (BIA-ALCL), in Verbindung gebracht. Dieses potenzielle Risiko, obwohl selten, erfordert eine sorgfältige Überwachung der Implantate durch jährliche Ultraschallkontrollen.

Mikrotexturierte oder Nano-Textur-Oberflächen sind eine neuere Entwicklung, die seit ca 20 Jahren auf dem Markt sind und bieten eine Balance zwischen den Eigenschaften glatter und texturierter Oberflächen. Sie bieten ein geringeres Risiko für Kapselkontraktur im Vergleich zu glatten Implantaten und potenziell ein niedrigeres Risiko für BIA-ALCL im Vergleich zu traditionell makrotexturierten Implantaten. Allerdings gibt es aufgrund ihrer relativen Neuheit weniger Langzeitdaten über diese Art von Implantaten.

Mikro- oder nanotexturierte Implantatoberflächen sind aus unserer Sicht häufig die beste Wahl, wenn es darum geht, sichere und langlebige Implantate einzusetzen, die möglichst dauerhaft und ohne Probleme im Körper verbleiben können.

Welche Risiken und Komplikationsmöglichkeiten hat die Operation?

In unserer Privatklinik für Plastische Chirurgie  haben wir uns auf körperformende Operationen spezialisiert, mit einem besonderen Fokus auf die Brustchirurgie. Unsere Expertise in diesem Bereich ist das Ergebnis einer umfangreichen Ausbildung und langjähriger Erfahrung als Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Dank unserer modernen Operationsmethoden und unseres tiefgreifenden Verständnisses für die Anatomie und Ästhetik des menschlichen Körpers können wir ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität bei chirurgischen Eingriffen gewährleisten.

Trotz dieser hohen Standards müssen wir jedoch betonen, dass chirurgische Eingriffe stets mit gewissen Risiken verbunden sind. Zu den allgemeinen Operations-Risiken zählen Infektionen, Blutungen, Narbenbildung, Reaktionen auf Anästhesie, sowie spezifische Komplikationen im Bereich der vergrößernden Brustchirurgie wie Kapselfibrose, Implantatversagen oder Sensibilitätsveränderungen. Diese Risiken sind zwar selten, sollten aber vor jeder Operation sorgfältig bedacht und besprochen werden. Unsere Aufgabe als Chirurgen ist es, Sie umfassend zu beraten, individuelle Risiken zu bewerten und die sicherste und effektivste Behandlung mit Ihnen gemeinsam zu wählen.

Wir sind stolz darauf, unseren Patientinnen mit unserem Fachwissen und unserer Erfahrung die bestmögliche chirurgische Versorgung zu bieten. Dennoch ist es wichtig, dass unsere Patienten informiert sind und realistische Erwartungen an das Ergebnis des Eingriffs haben. Unsere oberste Priorität ist es, die Sicherheit und Zufriedenheit unserer Patienten zu gewährleisten und dabei stets die höchsten medizinischen Standards einzuhalten.

Wir möchten Ihnen die speziellen Risiken von Brustimplantaten hier genauer erläutern:

Spezielle Risiken von Implantaten im Detail:

Kapselfibrose:

  • Ursache: Nach der Implantation bildet sich um das Implantat eine natürliche Bindegewebskapsel. In einigen Fällen verhärtet diese Kapsel übermäßig, was zu einer Kapselfibrose führt.
  • Symptome: Schmerzen, Verformung der Brust, Spannungsgefühl, Brustverhärtung.
  • Behandlung: In milden Fällen kann die Kapselfibrose mit konservativen Maßnahmen wie gepulster Ultraschall behandelt werden. In schweren Fällen ist eine Entfernung des Implantats mit Kapselfibrose-Kapsulektomie erforderlich. Unter Umständen können auch mehrere Operationen notwendig werden
  • Häufigkeit: 5-10% der Patientinnen.
  • Durch spezielle Maßnahmen in der Planung und der Durchführung der Operation können wir die Rate an Kapselfibrose wesentlich senken.

Implantatruptur:

  • Ursache: Implantate können durch verschiedene Faktoren, wie z.B. mechanische Einwirkung oder Materialverschleiß, reißen.
  • Symptome: Schmerzfreie Veränderung der Brustform.
  • Behandlung: Austausch des Implantats in einer erneuten Operation.
  • Häufigkeit: unter 1% der Patientinnen innerhalb von 10 Jahren.

Implantatverschiebung:

  • Ursache: Implantate können sich durch verschiedene Faktoren, wie z.B. unzureichende Einheilung oder starke körperliche Belastung, verschieben.
  • Symptome: Asymmetrie oder Veränderung der Brustform in Ruhe oder in Bewegung.
  • Behandlung: Repositionierung oder Austausch des Implantats in einer erneuten Operation.
  • Häufigkeit: unter 1% der Patientinnen.

Leckage des Implantats:

  • Ursache: In seltenen Fällen können Implantate undicht werden und Silikon austreten.
  • Symptome: Lokale Schwellung, Lymphknotenschwellung.
  • Behandlung: Austausch des Implantats in einer erneuten Operation.
  • Häufigkeit: Sehr selten (weniger als 0,1%).

Brustimplantatassiziiertes Anaplastisches Großzellylmphom (BIA-ALCL):

Eine ganz besonders seltenen und erst seit wenigen Jahren bekannte Komplikation die mit Brustimplantaten in Zusammenhang gesehen wird,  ist das BIA ALCL. Es handelt sich dabei um eine Form von Non-Hodgkin-Lymphom, also eine Art von Krebserkrankung, die das Immunsystem betrifft, und nicht um Brustkrebs im eigentlichen Sinne.

  • Ursache: BIA-ALCL entwickelt sich typischerweise in der Flüssigkeit oder in der Kapsel, die sich um das Brustimplantat bildet, und nicht in der Brustdrüse selbst. Die genaue Ursache von BIA-ALCL ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus verschiedenen Faktoren, wie die Beschaffenheit der Implantatoberfläche, genetische Veranlagung und eine chronische Entzündungsreaktion durch spezielle Bakterien (Ralstonia spp. und andere gramnegative Bakterienarten), eine Rolle spielen könnte.
  • Symptome: Die häufigsten Anzeichen von BIA-ALCL sind eine ungewöhnliche Schwellung oder Flüssigkeitsansammlung um das Implantat, welche frührestens nach einem oder auch nach vielen jahren nach der Operation auftritt (Spätserom). Schmerzen in der Brust, oder auch schmerzfreie Verhärtungen und Knotenbildung in der Implantatkapsel können in einer Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. Diese Symptome treten typischerweise Jahre nach der Implantation auf.
  • Diagnose: Zur Diagnose von BIA-ALCL wird in der Regel eine Probe der Flüssigkeit um das Implantat entnommen und auf spezielle Marker (CD30+) untersucht. In manchen Fällen kann auch eine Gewebeprobe der Kapsel erforderlich sein.
  • Behandlung: Die Behandlung von BIA-ALCL kann variieren, hängt jedoch häufig von der Entfernung des Implantats und der umgebenden Kapsel ab. In einigen Fällen können zusätzliche Behandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlung erforderlich sein. Durch die vollständige Entfernung der Kapsel kann zumeist eine vollständige Heilung erzielt werden.
  • Häufigkeit: BIA-ALCL ist eine sehr seltene Erkrankung. Die genaue Häufigkeit variiert je nach Studie und Implantattyp, ist aber im Verhältnis zur Gesamtzahl der Frauen mit Brustimplantaten sehr gering. Aktuell sind weltweit ca. 1300 diagnostizierte Fälle von BIA-ALCL bekannt. Davon sind ca 95% in Fällen bei Brustimplantaten mit makrotexturierter Oberfläche festgestellt worden.

Es ist wichtig zu betonen, dass  alle Frauen mit Brustimplantaten regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durchführen lassen sollten, um mögliche Besonderheiten frühzeitig zu erkennen. Auch wenn BIA-ALCL sehr selten ist, sollten jährliche Ultraschallkontrollen bei jeder Frau mit Brustimplantaten durchgeführt werden, um frühzeitig Veränderungen feststellen zu können.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite der Fachgesellschaften der DGPRÄC oder der ISAPS

Plattenepithelkarzinom:

Als noch seltenere Erkrankung ist seit kurzen eine Unterart des Plattenepithelkarzinoms in der Implantakapsel nachgewiesen worden. Hierüber weiss man aktuell noch nicht sehr viel, ausser dass es bei allen Implantatoberflächen auftauchen kann. Diese Erkrankung ist gegenwärtig noch Gegenstand der Forschung.

Wie wird die Brustvergrößerung durchgeführt?

Die Brustvergrößerung führen wir immer in Vollnarkose durch. Der Eingriff erfolgt üblicherweise unter stationären Bedingungen mit einer Übernachtung in unserer Privatklinik. Durch einen etwa 3 bis 4 cm langen, kaum sichtbaren Hautschnitt in der Unterbrustfalte wird eine Tasche unter dem großen Brustmuskel geformt  Alternative kann in speziellen Situationen das Implantat auch auf dem Muskel positioniert werden. In diese Tasche wird das Implantat eingebracht. Wie beschrieben unterscheidet man „über dem Muskel“ von „unter dem Muskel“. Mit dem Ausdruck „unter dem Muskel“ unterscheidet man komplett unter dem Muskel von der Dualplane Lage. Die am häufigsten verwendete und modernste Methode ist die sogenannte Dualplane Lage. Hier wird ein Teil des Ansatzes des großen Brustmuskels vom Brustbein gelöst. Das Implantat liegt dann zum Teil unter dem Muskel. Das schafft eine wesentlich natürlichere Form und verhindert auch das häufig als störend empfundene Mitbewegen der Implantate, das man bei vollständig unter dem Muskel liegenden Implantaten früher gesehen hat. Diese sogenannte Animation kann hierdurch wesentlich reduziert werden.  Es gibt für die verschiedenen Implantatlagen individuelle Vor- und Nachteile, welche wir gemeinsam besprechen, um für Ihre Situation die beste Wahl zu treffen. Ebenso werden wir vor der OP gemeinsam die Entscheidung über die Implantatgröße und Implantatform, und den für Sie besten Zugangsweg treffen.
Die Brustdrüse selbst wird nicht berührt oder geschädigt. Die Stillfähigkeit und auch die Berührungsempfindung der Brustwarze bleiben erhalten.
Zur Ableitung des Wundsekretes wird ggf. eine Wunddrainage eingelegt, welche noch vor Entlassung aus unserer stationären Behandlung entfernt wird.

Was geschieht nach der Operation?

Bereits im Operationssaal wird Ihnen nach dem Eingriff ein spezieller Tape-Verband und ein Stütz-BH angelegt. In seltenen Fällen setzen wir auch ein Brustband, den sogenannten Stuttgarter Gürtel ein. In den allermeisten Fällen ist dies jedoch nicht notwendig. In der Regel bleiben Sie für eine Nacht stationär. Die ersten Tage nach dem Eingriff werden Sie ein mehr oder weniger starkes Spannungs- oder Druckgefühl in den Brüsten verspüren, ebenso wird die Bewegung der Arme etwas unangenehm sein. Schmerzmittel sind jedoch meist nur in den ersten Tagen nach dem Eingriff erforderlich. Das Auftreten kleinerer blauer Flecken und Blutergüsse ist normal, ebenso eine vorübergehende Minderung der Empfindlichkeit der Brustwarze und der Region um die Narbe..
Die Entfernung der stützenden Tape-Verbände erfolgt nach einer Woche in unserer Sprechstunde. Ab dem Zeitpunkt dürfen Sie wieder duschen. Die Wundfäden müssen nicht entfernt werden und lösen sich von allein auf. Der Stütz-BH muss für insgesamt sechs Wochen kontinuierlich Tag und Nacht getragen werden. Über den Verbleib des ggf. anliegenden Brustbandes entscheiden wir individuell.
Eine Büroarbeit oder leichte körperliche Arbeit kann nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden. Schwere körperliche Arbeit sollte für 2 Wochen vermieden werden. Sportliche Aktivitäten  sollten für ca. vier  Wochen vermieden werden. Sonnenbaden sowie der Besuch des Solariums sind für drei Monate untersagt. Alle Sportarten mit kräftigen Armbewegungen und Belastung der Brustmuskulatur dürfen erst nach ca. drei Monaten wieder ausgeübt werden.
Die Brust ist nach der Operation für einige Wochen gespannt und fest. Auch steht sie oft noch etwas hoch. Sie wird nach einigen Monaten weicher und das Implantat wird sich auch etwas senken. Zunächst empfinden einige Patientinnen das Implantat als einen Fremdkörper, insbesondere in der Bauchlage. Dieses Gefühl verschwindet in der Regel nach einigen Wochen. Nach Einheilung des Implantates gibt es keine Einschränkung in Ihrer körperlichen Belastungsfähigkeit.

FAQ zur Brustvergrößerung mit Implantaten

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Brustkontur und des Brustvolumens, was zu einem positiveren Körpergefühl beitragen kann. Wir haben eine große Auswahl an Implantaten, die es ermöglichen, die Brüste individuell an die Körperform und die persönlichen Wünsche anzupassen. Die Ergebnisse sind dauerhaft und die Größe und Form der Brüste kann effektiv und sofort verbessert werden. Durch den Einsatz moderner Implantate und Techniken wird ein natürliches und ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielt.

Die Wahl des richtigen Implantats hängt von Ihren individuellen Vorstellungen und körperlichen Voraussetzungen ab. In einem Beratungsgespräch werden Form, Größe und Lage der Implantate auf die anatomischen Gegebenheiten und Ihre ästhetischen Wünsche abgestimmt.

Zu den Risiken gehören neben den allgemeinen Operationsrisiken wie Blutergüsse und Infektionen vor allem die fremdkörperassoziierten Risiken wie Kapselfibrose, Implantatdislokation, Implantatruptur und Lymphombildung. Als spezialisiertes Zentrum für Brustchirurgie setzen wir modernste Techniken ein, um diese Risiken auf ein Minimum zu reduzieren.

Die vollständige Heilung kann mehrere Monate dauern, wobei die meisten Patientinnen nach etwa 1-2 Wochen wieder zu normalen Aktivitäten zurückkehren können. Die ersten Tage nach der Operation erfordern Ruhe und besondere Vorsicht. Leichte sportliche Aktivitäten können meist nach 4 Wochen wieder aufgenommen werden.

Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist eine sehr standardisierte Operation. Die Kosten sind daher sehr genau kalkulierbar und richten sich im Wesentlichen nach den allgemeinen Kostenstrukturen von Operationen, sofern keine zusätzlichen Maßnahmen wie Straffungen o.ä. notwendig sind. Die aktuellen Preise für Ihre Brustvergrößerung mit Implantaten können Sie mit unserem Preisfinder berechnen. (LINK)